Großes Lob an die Vorbereiter und unsere Küchenfeen und alle, die wieder zum Gelingen beigetragen haben.

AbenteurerInnen auf Drachenjagd in Effeltrich (06. – 08.08.10)

 

Am Freitag, 6. August 2010, trafen sich die Wölfis und Pfadis des Stammes Steinadler, Erlangen, um 14 Uhr im BT (Bürgertreff Röthelheim), um auf Stammesfahrt zu gehen. Der Zeitraum von einer Woche, wie in den Jahren davor üblich, konnte leider aufgrund mangelnden Urlaubs der LeiterInnen nicht realisiert werden.

 

Ursprünglich wollten wir ja zum Pfadigrundstück in Frauenaurach hajken. Da aber dafür ein paar Genehmigungen noch nicht vorlagen, mussten wir spontan umdisponieren und es ging zu unserem bisherigen Grundstück nach Effeltrich. Aber der Blick auf das nasskalte Wetter sagte uns, dass wir das Lager zwar nicht ausfallen lassen wollten, denn für so ein Wetter braucht es Pfadfinder. Aber wir fuhren doch lieber mit Autos, dankenswerterweise von Eltern und LeiterInnen zur Verfügung gestellt, hin, als sonst komplett durchnässt zu Fuß die ganze Strecke zu bewältigen. Nach kurzer Diskussion, ob wir als Pfadis Zelte dabei hätten oder nicht :-], ließ ein Elternteil dann doch das Einmann-Fertigzelt zu Hause...

 

Eine der zwei Wölfigruppen wollte die Anreise so lösen, dass sie sich am Marloffsteiner Wasserturm treffen und den Rest des Weges nach Effeltrich wandern wollte. Hm, ein Teil kam dann halb durchnässt und die anderen, an denen die Treffinfo vorbeigegangen war, wurden per telefonischem Navi – was wären wir ohne Handy? – auch noch hingelotst. Und es regnete immer noch. Und so was mitten im Sommer, nee nee nee.

 

Als die Alex-Zelte mit Wasserschutzplane und die Jurte nach gemeinsamer Aktion standen, war erst mal gemeinsames Singen und Spielen im Zelt angesagt, bevor es zum Abendessen mit heißem Tee und später noch zur Singerunde am Lagerfeuer kam mit unsern Pfadisongs. Erst noch zaghaft und dann mit immer mehr Elan. Zum krönenden Abschluss gab es noch eine Einleitungsgeschichte der Drachendame zur Schatzsuche am Samstag mit einer super Feuershow. Die Wölfis und die Pfadis sollten auch ihren Schatz, die Kiste in der Jurte mit den Halstüchern für das Versprechen am Samstagabend, bewachen. Aber schwuppdiwupp, plötzlich war die Kiste weg. Große Augen und lange Gesichter.

 

Am nächsten Tag stand also nach Frühstück, Morgenrunde und Vorbereitung des abendlichen Versprechens unser Geländespiel auf dem Plan. Erst noch kurze Absprache, welche/r LeiterIn welche Station übernehmen wollte und los ging’s. Die Kinder zogen in einer Gruppe los mit dem Spielmacher, der sie den Weg zu den vier, eigentlich fünf Stationen, begleitete. Gefragt waren Schnelligkeit, Orientierung, schauspielerische Fähigkeiten und ein wachsames Auge. Letzteres war auch wichtig, um sich trotz unterschiedlich verstandener Lageskizzen nicht zu verpassen. Für passend erledigte Aufgaben gab es die gesuchten Puzzlefolienteile und Spielkarten. Und als fünfte Station die Suche nach der stilecht geschminkten Drachendame, um zu erfahren, ob die AbenteurerInnen würdig waren, ihren Schatz (die Halstücher und ein paar Leckerlis) zu bekommen. Sie waren es.

 

Zurück am Lagerplatz wurde noch mal der Versprechenstext gelernt und Ball gespielt. Unser Stammes-GeFü (Geschäftsführer) und unser stammeseigener Leiter mit guten Kontakten zu den amerikanischen Pfadfindern, kamen auch dazu und brachten sich gleich eifrig bei der Zubereitung des Abendessens ein. Nachdem dieses verputzt war und wegen schönerem Wetter auch Lagerfeuer draußen möglich war, ging es nach der Dämmerung zum Schweigemarsch und wie immer schön zeremonieller Versprechensfeier. Die Kinder und die LeiterInnen waren aufgeregt und gerührt wie immer. Eine Lady des Vorstands brillierte lustigerweise mit einer ungewollten artistischen Einlage.

 

Danach gab’s noch gemeinsames Singen bei Lagerfeuer und Tschai, auch diesmal wieder lecker. Und leider mussten die Wölfis dann ja auch in die Schlafsäcke. Ein paar Pfadis hielten noch ein paar Takte aus.

 

Am Sonntag war nach dem Frühstück wieder Aufräumen und Zelte zusammenpacken angesagt. Die Jurte kam noch trocken in die Kiste, bei den Alexzelten überraschte der Regen uns wieder. Das müssen wir mal noch üben.

 

Und los ging’s zum Treffparkplatz für die Eltern, bei denen kurz die Erlebnisse erzählt wurden und die Fahrt nach gemeinsamem Abschlusskreis für die Kinder endete.

 

Für die LeiterInnen erst nach wieder verstautem Material und kurzer Reflexion in gemütlicher Runde, nach der sich alle auf ihr Bad freuten.